Mailand ist heute die führende Kultur-, Medien- und Modemetropole Italiens, eine Universitätsstadt und ein internationaler Finanzplatz als Sitz der Italienischen Börse.
Die Geschichte Mailands ist sehr eng an die ihrer Kanäle („Navigli“) gebunden, denn die Stadt liegt an keinem wichtigen Fluss und musste daher über künstliche Wasserstraßen mit den lombardischen Flüssen, oberitalienischen Seen und der Adria verbunden werden – entworfen von keinem Geringeren als von Leonardo da Vinci.
Das moderne Stadtbild von Mailands Zentrum wird geprägt durch Hochhäuser, die teilweise wegen ihrer architektonischen Besonderheiten inzwischen unter Denkmalschutz stehen oder wegen ihres innovativen Konzeptes mit Architekturpreisen prämiert wurden, z.B.  Torre VelascaTorre Unicredit und die bepflanzten Zwillingstürme Bosco Verticale. 3D-Video

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Mailand – Dom,
das bedeutendste gotische Bauwerk landesweit
, ein einzigartiger Prachtbau mit hellem Marmor und knapp 4000 Statuen, die drittgrößte Kirche der Welt. Einmalig ist die begehbare Dachlandschaft, die faszinierende Aussichten auf die Steinmetz-Kunstwerke und die „Skyline“ von Mailand bietet.
7*
Mailand – Porta Nova,
neues „umweltfreundliches“ Hochhausviertel um den 231 m hohen UniCredit-Turm, ein „Greenbuilding“ mit Regenwasser-Nutzung und Recyclingmaterialien, sowie rund 80 zwischen 3 und 8 m hohen Bäumen.
Hauptattraktion sind die Zwillingstürme „Bosco verticale“ (senkrechter Wald) von Stefano BOERI, der die Fassaden mit rund 800 Bäumen und mehreren tausend Stauden bepflanzen ließ.
4*
Mailand – Kloster Santa Maria delle Grazie „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci, Welterbe,
nach der „Mona Lisa“ im Louvre wohl das berühmteste Wandgemälde der Welt
, zu sehen im Speisesaal des Klosters. Eintrittskarten nur im Voraus buchen! Tipp: Kopie des Gemäldes im Keller der Kuchl-Brauerei in Abensberg mit interessanten Forschungsergebnissen des Brauereichefs!
4*
Mailand – Scala (1778),
eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt
mit herausragenden (Ur-) Aufführungen unter Mitwirkung der bekanntesten Opernstars. Einzigartig ist die kostbare neoklassizistische Innenausstattung, die unter der Leitung von Mario BOTTA rekonstruiert wurde (inclusive Einbau modernster Bühnentechnik, 2004)
5*

Mailand – HangarBicocca für zeitgenössische Kunst, Pirelli,
spektakulärer Kunstgenuss in riesigen Ausstellungshallen, wie sie kein Museum bieten kann!
Freier Eintritt und spannender Inhalt, auch für Kinder. Schon die ständige Anselm Kiefer – Installation ist ein Erlebnis! Gut erreichbar mit der Metro in Richtung Sesto Mirelli. Geöffnet von Do bis So, allerdings manchmal wegen Privatevents nicht offen (Homepage).
4*
Mailand – Galleria Vittorio Emanuele II. (1867),
wohl die schönste Ladenpassage Europas
, mit einem Triumphbogen als Eingangsportal, kunstvollen Stuckarbeiten, üppigen Fresken und Unmengen an Marmor. Dort wo sich die zwei Passagenarme – der eine 200, der andere 100 m lang – kreuzen, liegt das berühmte, achteckige Ottagono – Vorlage für unzählige Postkartenmotive und gekrönt von einer Glaskuppel in fast 50 m Höhe .
6*
Mailand – CityLife (2019),
Auf dem ehemaligen Messegelände bauen die drei Star-Architekten ISOZAKI, HADID und LIBESKIND ein autofreies Stadtquartier, eine „Oase zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen“ um drei spektakuläre Wolkenkratzer gruppieren, umgeben von einem rund 17 ha großen, von Wasserläufen durchzogenen Park mit Tausenden von Bäumen. Alle Gebäude sind unterirdisch (mit Lkw, Pkw,…) zu erreichen.
5*
Mailand – Fondazione Prada (2015),
ein neues „Juwel in der Mailänder Kunstlandschaft“
. Stararchitekt Rem KOOLHAAS verwandelte eine über 100 Jahre alte Alkoholfabrik in ein attraktives Ausstellungszentrum, mit „Räumen zum Schauen und Atmen“ mit den drei Neubauten „Podium“, “Cinema” und “Torre”, ein mit within sichtbarer, mit 24-Karat-Blattgold überzogenes vierstöckiges Gebäude.
4*
Mailand – Parco Sempione,
Treffpunkt für Jung und Alt mit großen Wiesen und Möglichkeiten für Sport und Entspannung. Die Highlights sind das Castello Sforzesco (u.a. eine Marmorstatue von Michelangelo und eine von Leonardo bemalte Decke), das Amphitheater, der Arco del Pace, der Aussichtsturm „Torre Branca“, das Teatro dell’Arte, die Triennale Design Museum und der ungewöhnliche Bibliothekspavillon.
4*
Mailand – Cimitero Monumentale (1866), schönster und spektakulärster Friedhof zumindest in Italien, „Pilgerziel“ zahlreicher Friedhoffans. Einziger (italienischer?) Friedhof, der zugleich ein Museum ist – eine Vielfalt aus Skulpturen, „Grabpalästen“, kleine Kirchen. Kathedralen, Pyramiden – alles dicht an dicht. 6*

Weitere Infos

Aussichtspunkte
  • Dom mit begehbarer Dachterrasse, erreichbar sowohl über eine Treppe als auch mit einem Lift .
  • Torre Branca, über 100 m hoher Aussichtsturm im Schlosspark Semione mit Lift (4 € in 2018)
  • Dachterrasse der Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuelle (12 € in 2018)
  • Milano Café („Il Milano“) mit begrünter Terrasse und stadtbekannter „happy hour“. map
  • Globe Café im achten und letzten Stock des Warenhauses Coin Homepage
  • Terrazza Martini, im 15. und 16. Stock eines Hochhauses mit einem der grössten und höchst gelegenen hängenden Gärten der Stadt (Homepage).
  • La Terrazza Triennale im Museum für zeitgenössische Kunst (Homepage).
  • Giacomo Arengario direkt über dem Museum Novecento gelegen (Aussicht auf den Dom), Wendeltreppe zum Restaurant. Homepage
Wandern/Spazieren
  • Vom Dom über die Shoppingmeile Via Torino zum Corso di Porta Ticinese. (Colonne di San Lorenzo, Parco delle Basiliche, Kirchen San Lorenzo und Sant’Eustorgio). Weiter zur Darsena und dem Vergnügungsviertel mit Künstlerateliers in Hinterhöfen, originellen Geschäften und romantischen Pizzerien und Straßenkünstlern um Naviglio Grande und Naviglio Ticinese.
  • Vom Dom durch die Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuelle, danach zur Scala und zur S. Maria delle Grazie (Abendmahl von Leonardo da Vinci). Weiter zum Castello Sforzesco und Parco Sempione, schließlich noch einen kleinen Umweg durch das Triangolo d’Oro, dem „Goldenen Modeviertel“.
Wirkte hier
  • AMBROSIUS von Mailand (339 – 397), in Trier geboren, späterer Bischof von Mailand
  • Leonardo da VINCI (1452 – 1519), Universalgenie (= Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph und Erfinder), arbeitete von 1482 – 1499 und von 1506 -1513 am Castello Sforzesco.
  • Bonaventura Francesco CAVALIERI (1598 – 1647), Mönch, Mathematiker und Astronom
  • Ettore Isidoro Arco BUGATTI (1881 – 1947), Automobilfabrikant und Konstrukteur
  • Luchino VISCONTI (1906 – 1976), Film- und Theaterregisseur
  • Umberto ECO (1932-2016), Schriftsteller, Philosoph
Feste/Events
  • Dreikönigsfest am 6. Januar , traditionell mit großem Festumzug vom Dom zur Kirche Sant’Eustorgio. Diese Kirche ließ Erzbischof Eustogio im Jahr 344 für die von Konstantinopel nach Mailand geholten Reliquien der Drei Heiligen Könige bauen und zwar an der Stelle, wo die zwei Ochsen mit dem dafür vorgesehenen riesigen Marmorsarkophag  beim Transport zusammenbrachen.
  • Carnival Ambrosian, bis Sonntag nach Aschermittwoch mit der Piazza Duomo als „Partymeile“.
  • Giro d’Italia, das nach der Tour de France zweitwichtigste Rad-Etappenrennen der Welt  endet stets in Mailand.
  • Mailänder Modewochen im Frühling und Herbst
Sonstiges
  • Aperitivo-Kultur
    Zwischen 17 und 19 Uhr kann man ein Getränk bestellen und dazu kostenlos Tapas essen, z.B. in der Bar Magenta
  • Design Concept Store von Rossana Orlandi
    Wer sich klingeln traut, kann eine unglaubliche Mischung aus Design-Museum und Design Shop erleben.
  • Das Brera-Viertel, früher ein bevorzugtes Künstlerviertel, heute eine beliebte Fußgängerzone.