Vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg  war die Dresdner Altstadt als einzigartiges Kulturdenkmal weltberühmt. Mehrere Jahrhunderte lang ließen  sächsische Kurfürsten und Könige ein prunkvolles Bauwerk nach dem anderen errichten. So entstand vor allem entlang der Elbe eine unvergleichliche Kulisse („Elbflorenz“).
In nur einer Nacht (13. Februar 1945) wurde die Innenstadt einer der schönsten Städte Deutschlands fast vollständig zerstört und es dauerte es mehr als ein halbes Jahrhundert, bis die bedeutendsten Bauwerke wieder aufgebaut wurden. Als Meilensteine gelten die Wiederherstellung der Semperoper (1985 ) und  der Frauenkirche (2005).  Auch die unzählbaren Kunstschätze, die während des 2. Weltkrieges auf der Festung Königstein ausgelagert waren, sind wieder am ursprünglichem Platz und in alter Pracht zu bewundern.

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Dresden – Frauenkirche (1743, 1945 zerstört, Wiederaufbau bis 2005),
einzigartiges Meisterwerk protestantischen Spätbarocks und eines der größten Sandsteinbauten der Welt
. Weltweit spendeten rund 600.000 Menschen mehr als 100 Millionen Euro, etwa zwei Drittel der Gesamtkosten. Spektakulärer Aufstieg zur 67 m hoch gelegenen Aussichtsplattform (begehbare Wendelrampe „Eselsgang“ auf der äußeren Kuppel).
7*
Dresden – Semperoper (1841),
weltweit einzigartiges Denkmal und eines der berühmtesten Meisterwerke des Barock
. Für viele das schönste Opernhaus Deutschlands, benannt nach seinem Planer und „Erbauer“ Gottfried SEMPER. In der „Bombennacht“ von 1945 zerstört, begann der Wiederaufbau erst 1977. Die Eröffnung wurde 1985 mit dem „Freischütz“ von Carl Maria von Weber gefeiert.
6*
Dresden – Yenidze „Tabakmoschee“,
einzigartiger Industriebau (1909) im Stil einer großen orientalischen Moschee, kuriose Architektur mit gläserner Kuppel und einem Fabrikschornstein in Form eines Minaretts, Aussicht, Restaurant mit Biergarten in 6./7. Etage.
3*

Dresden – Grünes Gewölbe,
eine der ältesten, reichsten und besterhaltenen Schatzkammern Europas,
2006 wieder eröffnet in der restaurierten Residenz, mit einzigartigen Meisterwerken der Juwelier- und Goldschmiedekunst sowie Kostbarkeiten aus Bernstein und Elfenbein, Edelsteingefäßen und kunstvolle Bronzestatuetten, frei aufgestellt ohne die sonst üblichen Vitrinen.
5*

Dresden – Zwinger,
eines der berühmtesten Barockbauwerke Deutschlands
. Die schönsten Bauteile sind das Kronentor, der Glockenspielpavillon, der französische Pavillon und das Nymphenbad, einzigartig auch die Skulpturen im Freien. Heute beherbergt der Zwinger einzigartige Museen von Weltruf: der Mathematisch-Physikalische Salon, die Porzellansammlung und der Semperbau für die Gemälde Alter Meister.
6*
Dresden – Fürstenzug (1906),
größtes keramisches Wandbild der Welt
(101 m lang, 10,5 m hoch, aus ca. 25.000 Fliesen aus Meissener Porzellan). Das Werk an der Fassade des „Langen Ganges“ zeigt eine Ahnengalerie der in Sachsen herrschenden Wettiner, 35 Herrscher hoch zu Ross, Herolde, Spielleute, Bannerträger, Soldaten, Wissenschaftler, Künstler, Handwerker, Kinder und Bauern sowie zahlreiche Pferde und zwei Windhunde.
3*

Dresden – Loschwitz Bergbahnen und „Blaues Wunder“ (1893),
weltweit einzigartige Kombination von drei Meisterwerken der Technik
. „Blaues Wunder“ heißt die Stahlbrücke* über die Elbe wegen ihrer Farbe. Vom Körnerplatz aus starten zwei in den öffentlichen Nahverkehr integrierte Bergbahnen: Die Standseilbahn seit 1895 hoch zum Villenviertel Weißer Hirsch, die älteste Bergschwebebahn der Welt (1901) zur „Schönen Aussicht“ in Oberloschwitz.
4*

Weitere Infos

Aussichtspunkte
  • Kuppel der Frauenkirche (auch mit Einblicken in die Kuppel, teilweise mit Aufzug)
  • Turm des Rathauses
  • Hausmannsturm der Residenz und Turm der Kreuzkirche
  • Aussichtsturm an der Bergstation der Schwebebahn mit herrlichem Ausblick über das Elbtal
  • Weitere
Wandern/Spazieren
  • Vom Goldenen Reiter durch die wunderschönen Elbwiesen zum „Blauen Wunder“ in Loschwitz (6 km) – mit den Attraktionen Lingnerpark (Schloss Albrechtsberg, Villa Stockhausen) und Standseilbahn, Schwebebahn und Blaues Wunder„.
  • Dresdner Stadtrunde: Von der Frauenkirche zu den Brühlschen Terrassen, an der Semperoper vorbei um oder durch den Zwinger, vorbei am Hygienemuseum durch den „Großen Garten“ (Parkeisenbahn) zur „Gläsernen Manufaktur“ bzw. zum Zoo. Näheres
Wirkte hier
  • AUGUST I. der Starke (1670-1733), sächsischer Kurfürst und König von Polen, Erbauer von „Elbflorenz“ mit Gebäuden wie dem Zwinger, der Semperoper und Frauenkirche
  • Gottfried SEMPER (1803-1879), als Architekt Vertreter der Neorenaissance, arbeitete ab 1834  als Professor der Baukunst und „Untertan“ des sächsischen Königs, bis er 1849 als Teilnehmer am schließlich erfolglosen „Maiaufstand“ fliehen musste. Auch als 14 Jahre später sein Steckbrief aufgehoben wurde, kehrte er nicht mehr zurück. Den Bau der nach ihm benannten Oper plante er von der Ferne, die Arbeiten vor Ort leitete sein Sohn Manfred.
  • Richard WAGNER (1813-1883), Komponist und Dramatiker, arbeitete von 1842 bis 1849  als Königlich-Sächsischer Kapellmeister an der Dresdner Hofoper, dem abgebrannten Vorgängerbau der Semperoper (u.a. Der fliegende Holländer). Zusammen mit Semper musste er nach Teilnahme an der „Märzrevolution“ 1849 fliehen und wurde steckbrieflich gesucht.
  • Paula MODERSOHN-BECKER (1976-1907), Malerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus
  • Erich KÄSTNER (1899-1974), berühmter Schriftsteller und Drehbuchautor
  • Herbert WEHNER (1906-1990), einflussreicher SPD-Politiker (ab 1946).
  • Helmut SCHÖN (1915-1996), Fußballspieler, bisher erfolgreichster Bundestrainer der Nationalmannschaft
  • Gerhard RICHTER (1932), deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf, der zu den bedeutendsten der Gegenwart gezählt wird.
Feste/Events

Dresden hat inzwischen eine reiches Bündel an Festen bzw. Festivals zu bieten. Näheres …