Antwerpen ist die kulturelle und wirtschaftliche Metropole und mit etwa 450.000 Einwohnern die größte Stadt Flanderns in Belgien. Von herausragender Bedeutung für die Stadtentwicklung und das aktuelle Stadtbild ist der riesige Hafen (mit der größten Schleuse der Welt). Er ermöglichte seit jeher intensiven Seehandel und bescherte der Stadt an der Schelde großen wirtschaftlichen Reichtum. Antwerpen, die Hauptstadt des Diamantenhandels, wickelt etwa 60 Prozent des weltweiten Handels mit diesen Edelsteinen  vor allem im  Diamantenviertel mit seinen zahlreichen Juweliergeschäften und vier Diamantenbörsen ab. Viele der kleineren Diamanten werden mittlerweile in Indien geschliffen, sodass die Anzahl der hiesigen Schleifereien von ca. 30.000 am Anfang der 1990er-Jahre auf ca. 3.000 im Jahr 2015 geschrumpft ist. Heute ist die Stadt verträumt wie ein Dorf und hat trotzdem das Flair einer Metropole: gutes Essen, Kunst, moderne und alte Architektur, unzählige Biersorten, freundliche Menschen, verwinkelte Gässchen und natürlich Mode.

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Antwerpen – Havenhuis (2016),
neueste architektonische Perle der Diamantenstadt, entworfen von der im Eröffnungsjahr gestorbenen Stararchitektin Zaha HADID
. Eine frühere Kaserne im alten Hafenviertel wird spektakulär überlagert von einem beeindruckenden geschliffenen Diamanten. Das Gebäude beherbergt die Hafengesellschaft, im Panoramabereich leider nur Gruppenführungen.
5*
Antwerpen – Plantin-Moretus Museum,
einzige erhaltene Buchdruckerei aus der Zeit der Renaissance und des Barock und immer noch einziges „Welterbe“-Museum.
Plantin baute die größte und bestausgerüstete Druckerei seiner Zeit mit den ältesten Druckpressen der Welt (um 1600). Die Bibliothek mit rund 25.000 alten Bänden bietet einen fast vollständigen Überblick über die Buchproduktion der „Plantiniana“ vom 16. bis ins 19. Jht.
3*



Antwerpen – Museum am Strom MAS (2011),
ein riesiges modernes Speicherhaus mit einzigartiger Architektur
. Ein „Boulevard“ aus Rolltreppen führt vorbei an 7 jeweils um eine Vierteldrehung versetzten Museumssälen, voll mit der reichen Geschichte Antwerpens in der Welt – ein genialer „gläserner vertikale Stadtrundgang“. Die Aussichtsterrasse auf 60 m Höhe bietet ein überwältigendes Panorama.
5*



Antwerpen – Hauptbahnhof* (1905) ,
für viele der schönste Bahnhof der Welt
. Wegen der dominierenden 75 m hohen Kuppel, gerahmt von neckischen Türmchen, der weiten Treppenaufgänge, Halbsäulen aus Marmor im Inneren wird das Gebäude im Volksmund Eisenbahnkathedrale genannt.
6*
Antwerpen – Kathedrale und Rubens-Denkmal,
Der 123 m hohe Turm (Belfried) ist ein Meisterwerk spätgotischer Architektur und gehört seit 1999 zum kulturellen Welterbe. Zur Innenausstattung der Kathedrale gehören vier Gemälde von Peter Paul Rubens. Die Statue steht auf dem nahen Groenplasts und erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt.
4*
Antwerpen – Rubenshaus,
eindrucksvoller Palazzetto mit einem halbrunden Skulpturenmuseum, prächtigem Atelier und herrlichem Garten.
Rubens hat seine Vorstellung von Baukunst nur ein einziges Mal in die Praxis umgesetzt und sich dabei als Architekturkenner von Format erwiesen. Hier wohnte einer der größten Künstler aller Zeiten mit seiner Familie und seiner unvergleichlichen Kunstsammlung.
5*
Antwerpen – Groter Markt,
nicht der größte, wohl aber der lebendigste Platz* der Stadt
, eingerahmt von im 19. Jht. wieder aufgebauten Gildehäusern und dem prachtvollen Rathaus*. Im Zentrum steht der Handwerfer-Brunnen. Zu sehen ist der römische Soldat Brabo beim Wurf einer Hand, die er einem Riesen abgetrennt hatte. Dieser soll von allen vorbeifahrenden Schiffen Wegzoll verlangt haben. Wer nicht zahlen konnte, dem hackte er die Hand ab.
5*
Antwerpen – Justizpalast (2006),
wirkt wie ein „überdachtes Stadion“ mit einer außergewöhnlichen Kristall-Dachlandschaft.
Innen sind insgesamt 36 Gerichtssäle, Büros und Cafeteria sowie ein großer, öffentlicher „Salle des Pas Perdus“. Stararchitket Richard ROGERS at sich wohl vom Münchener Olympiagelände inspirieren lassen.
4*
Antwerpen – Cogels-Osylei,
einzigartige „architektonische Traumwelt“ aus der Belle Epoque
im Stadtteil Zurenborg. Jugendstil, Neugotik, Renaissance, Klassizismus und Tudor bildet ein überraschend homogenes Gesamtbild, das an griechischen Tempeln, toskanischen Villen sowie venezianischen Palazzi und an mit weißen, von Erkern und Türmchen bekrönten Loire-Schlössern erinnert.
5*

Weitere Infos

Aussichtspunkte

Turm der Liebfrauenkathedrale (zur Zeit wegen Renovierung geschlossen)
Die MAS-Dachterrasse auf 60 m Höhe  ermöglicht eine kostenlosen eindrucksvollen Panoramaaussicht.
Auch der Turm des Red Star Line Museums bietet eine kostenlosen Rundblick auf Stadt und Hafen.

Wandern/Spazieren

In Noordkasteel am Rand des Hafens kann man die Ruhe der grünen Umgebung und die Aussicht auf beide Schelde-Ufer genießen.
Eine herrliche Aussicht vom linken Scheldeufer auf die Altstadtsilhouette gibt es nach dem Durchqueren des St. Anna-Fußgängertunnels.

Wirkte hier
  • Christoph PLANTIN (1520 – 1589), gründete die erste industrielle Buchdruckerei.
    Jan BRUEGHEL der Ältere (1568 – 1625), erfolgreicher flämischer Maler
    Peter Paul RUBENS (1577-1640), bedeutendsten Vertreter des flämischen Barocks
    Frans HALS (1580/1585 – 1666), in Antwerpen geboren, einer der bedeutendsten Porträtmaler der Niederlande
    Anthonis van DYCK (1599-1641), Schüler von Rubens
    Jan BRUEGHEL der Jüngere (1601 – 1678, lämischer Landschafts-, Blumen- und Tiermaler.
Feste/Events

Königinnentag (29. April), Nationalfeiertag der Niederlande und Geburtstag der derzeitigen Königin Mutter gefeiert. Alle Niederländer kleiden sich in Orange, verschiedene Partybereiche zum Tanzen.
Light Festival (Ende November bis Mitte Januar) rund um die Amsterdamer Grachten, mit über 35 Lichtkunstwerke am besten mit dem Rundfahrtboot zu erkunden
Ankunft des Heiligen Nikolaus
Weitere .https://www.amsterdamapartments.de/feste/

Sonstiges

Comicwandprojekt Muurvast, insgesamt 10  über das ganze Stadtgebiet verstreute, ursprünglich graue oder schlecht gepflegte Wände, nun mit frischen Farben versehene Highlights (Wolstraat, Korte Riddersstraat, Eiermarkt, Paradijsstraat, Keizerstraat, Korte Nieuwstraat, Leopold de Waelstraat, Frans Halsplein, De Oever, De Kloosterstraat).
Skulpturenpark im Middelheimmuseum mit mehr als 250 Kunstwerken permanent unter freiem Himmel, ein kostenloser Spaziergang durch mehr als 100 Jahre Bildhauerkunst, von Rodin bis Al Weiwei.
Das „Chocolate Nation“, nach eigenen Angaben „größtes belgisches Schokoladenmuseum der Welt“ gibt einen besonders sinnlichen Einblick in die belgische Schokoladentradition und -innovationen, eine Mischung aus Museum, Schatzkammer und Schokoladenfabrik.
Der geheime Vlaaikensgang verbindet die Hoogstraat, den Oude Koornmarkt und die Pelgrimstraat miteinander. Diese kleine Gasse stammt aus dem Jahr 1591 und führt durch verwinkelte Hinterhöfe, vorbei an Antiquitätengeschäften, Kunstgalerien und Restaurants.
Das Schwarze Panther Atelier am Ende der Hoogstraat ist mit seinem Innenhof und angrenzenden Altstadtgebäuden (u.a. ehemalige Kirche) wohl das schönste Atelier mindestens der Stadt.